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29.07.2024 - Fachartikel - Beauty / Wellness / Gesundheit
Neue Gewohnheiten etablieren
Fast jeder kennt das Gefühl, dass man sich plötzlich danach sehnt, ein neues Leben zu beginnen oder zumindest das alte ganz oder teilweise umzukrempeln. Dass einen die eigenen Gewohnheiten und Alltagsroutinen stören und man nach neuen Routinen sucht, um die alten zu ersetzen.
Aber wie funktioniert es, neue Gewohnheiten und Routinen in unseren Alltag zu etablieren? Wie funktioniert dieser Lernprozess? Tatsächlich ist es gar nicht so einfach, eine Gewohnheit dauerhaft zu ändern. Begründet ist das in der Funktionsweise unseres Gehirns. Wir tun uns selbst mit einfachen Tätigkeiten schwer, bevor sie im Laufe der Zeit zur Routine werden: Als wir Autofahren gelernt haben oder als Kind lernten, Schnürsenkel zu binden, die Zähne regelmäßig zu putzen und danach die Zahnpastatube wieder zuzuschrauben.* Unser Gehirn hat die erfolgreichen und wiederholten Bewegungen abgespeichert. Sie sind ins Unterbewusstsein gewandert, wurden im sogenannten Handlungsgedächtnis abgespeichert und laufen damit automatisch ab. Um sich von einer alten Gewohnheit zu befreien, muss man sie durch etwas ersetzen, das ganz ähnlich und mindestens genauso machtvoll ist: durch die wiederholte Übung und die Disziplin.**
Gewohnheiten entstehen durch einen typischen Lernprozess: Auf einen auslösenden Reiz folgen eine bestimmte Handlung oder Bewegung und eine Belohnung. Nach vielen Wiederholungen wird der Ablauf zur Gewohnheit und die Gewohnheit läuft automatisch ab. Ohne Gewohnheiten und Routinen könnten wir vielleicht gar nicht überleben, weil unser Gehirn mit all unseren täglichen Handlungen und Entscheidungen heillos überfordert wäre. Alltägliche Routinen helfen dem Gehirn, Energie zu sparen, um z. B. in Stresssituationen schneller entscheiden und Risiken abwägen zu können.
So kann es gelingen, neue Gewohnheiten zu etablieren
• Die neue Routine muss erreichbar und machbar sein
• Sie sollte zum täglichen Leben passen
• Nicht zu viel auf einmal ändern wollen
• Das Ziel aufschreiben oder im Freundeskreis öffentlich machen
• Rückschläge aushalten und weitermachen
• Dran bleiben und kontinuierlich weiter üben
Es dauert, neue Gewohnheiten zu etablieren
Es ist nachgewiesen, dass es vor allem Zeit, Ruhe und Bewusstsein braucht, um alte Gewohnheiten loszuwerden. Stress erschwert dies zusätzlich, denn bei Stress werden Cortisol und Noradrenalin ausgeschüttet, das Frontalhirn fährt zurück und es wird auf Routine umgeschaltet. Wie lange es dauert, bis sich neue Gewohnheiten und Routinen etabliert haben, dazu gibt es unterschiedliche Angaben. Wissenschaftler fanden heraus, dass es im Durchschnitt 66 Tage dauert, bis eine neue Gewohnheit entsteht. In einer anderen Studie mussten Neulinge im Fitnesscenter sechs Wochen (42 Tage) lang viermal wöchentlich trainieren, bevor die regelmäßige Sporteinheit zur Gewohnheit wurde.
Unsere Empfehlung
Wir von brainLight empfehlen für das Training unterbewusster geistiger Prozesse*** (Ändern von negativen Gedankenmustern, Gefühlsketten und Gewohnheiten; Aufbau von neuen, positiven Einstellungen, Gefühlsketten, Gewohnheiten): „das passende Tiefensuggestions- oder Mentaltrainings-Programm 21 mal hintereinander, am besten zur gleichen Tages- oder Uhrzeit, durchzuführen. Dies sollte entweder an 21 aufeinander folgenden Tagen geschehen oder über die Dauer von 7 Wochen mit wöchentlich drei Anwendungen verteilt werden.“
Üben kann man das ganz einfach durch die Teilnahme an unserer Healing- oder Clever-Studie, in denen sich die Teilnehmer dazu verpflichten, an 21 Tagen hintereinander ein festgelegtes (oder eines von mehreren) brainLight-Programm anzuwenden. Und dies mit Unterstützung der audio-visuellen Entspannungstechnologie, die es ermöglicht, dass wir uns mit regelmäßigen brainLight-Anwendungen besser konzentrieren und lernen können und zudem Stress abbauen.
Probieren Sie das aus und testen Sie brainLight!
Literatur:
* Duhigg, Charles. Die Macht der Gewohnheit: Warum wir tun, was wir tun, Berlin Verlag, 2012
** Sloterdijk, Peter. Du mußt dein Leben ändern: Über Anthropotechnik, Suhrkamp Verlag, 2009
*** Anleitung zu den brainLight-Clever-Programmen, S. 9, unter: https://www.brainlight.de/PDF/Produkte/Programminfos/Anleitung-Clever-Programme.pdf, aufgesucht am 25.7.2024