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18.09.2023 - Fachartikel - Beauty / Wellness / Gesundheit
brainLight bei ADHS – eine Betroffene berichtet
Der Content auf der Social Media-Plattform TikTok zeigt in den letzten Wochen und Monaten eine zunehmende Zahl von Beiträgen von Menschen mit Symptomen von ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung. ADHS ist durch die Hauptsymptome Hyperaktivität, Unaufmerksamkeit und Impulsivität geprägt) oder ADS (Aufmerksamkeitsdefizitstörung und hat ähnliche Symptome, jedoch ohne Hyperaktivität). Es handelt sich bei den betroffenen Menschen nicht nur um Kinder und Jugendliche, sondern auch um Erwachsene, die seit dem Kindesalter Probleme in alltäglichen Situationen haben. Bei vielen, gerade bei Mädchen oder Frauen, wurde ADHS diesbezüglich nie diagnostiziert, denn das kennzeichnende Symptom, die Hyperaktivität, tritt bei ihnen nicht auf.
Outing einer ADHS-Betroffenen
Ich habe mich mit einer betroffenen Freundin dazu lange unterhalten. Seit ihrem Kindesalter habe sie Probleme in der Schule gehabt, sagt sie. Sie habe lieber gemalt oder aus dem Fenster geschaut, statt dem Lehrer zuzuhören. Sie könne sich nur kurze Zeit konzentrieren und sei ständig unpünktlich, chaotisch und prokrastiniert enorm. Was nie jemand bemerkt habe, war ihre innere Unruhe. Wo andere Betroffene mit den Beinen zappeln und mit dem Stuhl kippeln, hatte sie das Problem, lange in einer Position sitzen zu können. Auch ihre Hände brauchten ständig eine Beschäftigung. Das Schlimmste war jedoch die Unruhe in ihrem Kopf. Dies drückte sich durch rasende Gedanken und eine nie einkehrende Ruhe aus.
Anderen geht es ähnlich …
Erst als Anfang letzten Jahres eine Influencerin, der sie schon seit über 10 Jahren auf Instagram folgt, ihre ADHS-Diagnose teilte, sei ihr einiges klar geworden. Verhaltensmuster und Dinge, die nie Sinn ergeben haben, ergaben ab da einen Sinn. Durch die Influencerin lernte die Betroffene viele Techniken und Methoden kennen, durch die sie ihre Symptome noch effizienter eindämmen kann, wie zum Beispiel Loop Earplugs. Diese nutzte sie fortan, um auch draußen die hohe Geräuschkulisse zu reduzieren. Ziel war es immer, noch ansprechbar zu sein und die Geschehnisse um sich herum trotzdem wahrzunehmen. Auch fand sie heraus, dass es Audiofrequenzen gibt, die ihr, ihren Körper und ihrem Geist helfen, in die Balance zu finden.
Eigene Kompensationen der Unruhe
Über die Jahre hinweg entwickeln Betroffene unterbewusst Techniken, um diese Symptome zu bekämpfen und zu unterdrücken. Nachts können sie oft nicht schlafen, da der Kopf noch voller Gedanken ist. Sie versuchen Geräusche zu ignorieren, die andere Menschen produzieren, wie laute Kaugeräusche. Diese werden oft extrem störend wahrgenommen und machen Betroffene manchmal regelrecht wütend. Sie versuchen dies einfach herunterzuspielen. Für neurologisch normale Menschen gelten ADHS/ADS Betroffene deshalb oft als faul, schlecht gelaunt und leistungsschwach in der Schule.
Audio-visuelle Impulse kreieren eine Wohlfühlstimmung und fördern die Konzentration
Schon 2008 hat Dr. Ruth Olmstead, Ph. D von der Walden University USA bei einer Untersuchung herausgefunden, dass die Anwendung von audio-visueller Stimulation bei ADS-Kindern die Konzentration und die kognitiven Fähigkeiten steigert. Auch die brainLight GmbH wendet diese Techniken in ihren Systemen an. Der Arbeitgeber meiner betroffenen Freundin ist begeisterter Nutzer der brainLight-Komplettsysteme. Die Systeme die aus einem Massagesessel mit audio-visueller Stimulierung über Kopfhörer und Visualisierungsbrille bestehen, stellt dieser seinen Mitarbeitern zur Nutzung in der Pause zur Verfügung. Als sie sich das erste Mal in einen Sessel setzte, hatte sie Angst. Die Kollegin, die alles für sie einstellte, programmierte die Dauer der Anwendung auf 15 Minuten und die Betroffene dachte sich: Das halte ich nie aus, mir wird nach 5 Minuten so langweilig werden, dass ich abbrechen möchte. Aber das Gegenteil traf ein, sie fühlte sich entspannter denn je. Sie habe noch eine Runde gewollt, noch länger, sagte sie. Ihr Körper fühlte sich frei und ihr Kopf leer an – ein Gefühl, welches sie lange nicht mehr erfahren habe. Seither benutze sie die Systeme regelmäßig. Auch das brainLight mobil, welches mit dem Smartphone verbunden wird, ist eine große Unterstützung. So ist es ihr möglich, auch außerhalb der Arbeitszeit, daheim oder auch draußen ganz nach ihren Bedürfnissen zu entspannen und abzuschalten.
Diesen Blogpost verfasste Denise Theußen. Sie ist derzeit Praktikantin in der brainLight-Abteilung Marketing und Kommunikation.
www.brainlight.de