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02.05.2023 - Fachartikel - Geld / Finanzen / Versicherungen
CREDITSHELF: EBIT IM GESCHÄFTSJAHR 2022 DEUTLICH VERBESSERT
(Initiative Mittelstand)- Angefragte Kredite erreichen 2022 fast 2 Mrd. EUR (+16%) und verdeutlichen Finanzierungsbedarf des Mittelstands
- Volumen arrangierter Kredite und Umsätze aufgrund von Funding-Restriktionen im Vorjahresvergleich reduziert
- Ausgleich durch sonstige Erträge, verbesserte Umsatzmargen und reduzierte Sachkosten
- Deutlich verbessertes EBIT von minus 0,6 Mio. EUR (Vorjahr: minus 2,2 Mio. EUR), erstmals positives EBITDA von 0,1 Mio. EUR (Vorjahr: minus 1,0 Mio. EUR)
- Prognose für Geschäftsjahr 2023 sieht unter Annahme der Nutzung der Funding-Kapazität Umsätze von 8-10 Mio. EUR und positives EBIT vor
creditshelf, der größte digitale KMU-Finanzierer in Deutschland, veröffentlicht heute seinen Bericht für das Geschäftsjahr 2022.
creditshelf konnte sich vor dem Hintergrund der komplexen gesamtwirtschaftlichen und geopolitischen Lage noch stärker als Finanzierungspartner für KMU in Deutschland etablieren. Dies verdeutlicht ein Anstieg des angefragten Kreditvolumens im Geschäftsjahr 2022 um 16 % auf 1,96 Mrd. EUR (Vorjahr: 1,68 Mrd. EUR). Arrangiert wurden aufgrund zeitweise deutlich eingeschränkter Refinanzierungsmöglichkeiten nach der Insolvenz eines zentralen Investors im Zusammenhang mit dem Ukrainekrieg insgesamt Kredite in Höhe von 115 Mio. EUR (Vorjahr: 167 Mio. EUR). Mit der Unterzeichnung eines neuen Funding-Vehikels konnte creditshelf im November 2022 die Grundlage für Wachstum im Jahr 2023 schaffen. Der Vorstand geht davon aus, dass dieses Funding-Vehikel in Kürze erstmalig in Anspruch genommen werden kann.
creditshelf-CFO Dr. Daniel Bartsch gibt einen Ausblick für 2023: „Die anhaltend herausfordernde Situation durch die Preissteigerungen bei Energie und Rohstoffen, den zunehmenden Fachkräftemangel und die Anforderungen der Transformation setzt KMU unter Druck - besonders bei der Finanzierung. Das bietet große Chancen für alternative Finanzierer wie uns. Sobald die Voraussetzungen erfüllt sind, dass wir unser neues Funding-Vehikel nutzen können, sehen wir uns stark aufgestellt, um insbesondere ab Q2 2023 sehr deutliche Präsenz im Markt zu zeigen. Gleichzeitig sind wir weiterhin in mehreren vielversprechenden Gesprächen mit weiteren Investoren, um die Funding-Basis für unsere Kredite weiter auszubauen." Entsprechend dieser im Geschäftsbericht detailliert ausgeführten Umstände rechnet der Vorstand für das Geschäftsjahr 2023 mit einem Konzernumsatz von 8 bis 10 Mio. EUR. Ebenfalls auf Konzernebene erwartet der Vorstand ein EBIT im positiven Bereich von 0 bis 1 Mio. EUR. Der Break-Even auf Gesamtjahresebene dürfte damit 2023 erreicht werden.
Beim Blick auf die Zahlen des Geschäftsjahrs 2022 stechen vor allen Dingen eine positive Umsatzmargenentwicklung und eine weitere Senkung der Sachkosten hervor. Zwar reduzierten sich die Umsatzerlöse von creditshelf im Vergleich zum Vorjahr um 14,7 %. Die Gesamtumsatzmarge aus dem Verhältnis von Umsatzerlösen zu arrangiertem Kreditvolumen lag mit 5,4 % jedoch deutlich über dem Vorjahr (4,3 %). Durch höhere Gebühren konnte creditshelf so das verringerte arrangierte Volumen teilweise ausgleichen. Einen weiteren positiven Beitrag zur Ertragsseite lieferte einer Ausgleichszahlung in Höhe von 1,75 Mio. EUR, die creditshelf im Rahmen der Einigung mit dem Insolvenzverwalter des ausgefallenen Investors u. a. für entgangene Umsätze und entstandene Aufwendungen erhalten hat. Diese wurden als sonstige Erträge verbucht. Bei einem trotz Personalaufbau (2023: 71 Festangestellte; 2022: 63) nur leicht gestiegenen Personalaufwand und reduzierten Sachkosten insbesondere für Marketing und Werbung verbesserte creditshelf das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) deutlich und erreichte für diese Kennziffer den Break-Even. Die Abschreibungen – allesamt regulär – lagen aufgrund einer Softwaresystemintegration und daraus resultierender, veränderter Abschreibungszeiträume unter denen des Vorjahres. Damit schloss creditshelf das Geschäftsjahr 2022 mit einem negativen EBIT von minus 0,6 Mio. EUR (Vorjahr: minus 2,2 Mio. EUR) ab. Der Jahresfehlbetrag lag nach einem leicht verschlechterten Finanzergebnis bei minus 0,8 Mio. EUR (Vorjahr: minus 2,3 Mio. EUR).
Der vollständige Bericht für das Geschäftsjahr 2022 steht ab heute auf der Investor Relations-Website ir.creditshelf.com zum Download zur Verfügung.
www.creditshelf.com