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08.12.2015 - Technologie - Auto / Verkehr

Schnelle Ortung – schnelle Hilfe

Kleine Box, große Wirkung

Bild: ASB
(Initiative Mittelstand) In Notfällen entscheiden Minuten über Leben und Tod. Daher ist es für den Hausnotruf des Arbeiter-Samariter-Bunds (ASB) Mittelhessen wichtig, seine Fahrzeuge immer so schnell wie möglich an den Einsatzort zu bringen. Die Hilfsorganisation nutzt deshalb eine Telematik-Lösung von Blaupunkt Telematics, mit der sich die Einsätze einfach und schnell koordinieren lassen.

„Ich spüre einen stechenden Schmerz in der Brust“, haucht eine brüchige Frauenstimme am anderen Ende der Leitung, „bitte kommen Sie und helfen Sie mir“: Kaum ist der Notruf der alten Dame eingegangen, geht es in der Zentrale des Arbeiter-Samariter-Bunds (ASB) Mittelhessen in Offenbach Schlag auf Schlag. Der Bereitschaftsdienst muss alarmiert, die Fahrzeuge an die richtige Adresse gelotst werden. Und für wen ist der Einsatzort günstig zu erreichen? Fragen, die die Einsatzleiter bis vor Kurzem nicht so ohne weiteres in der gebotenen Geschwindigkeit beantworten konnten. Koordinierten sie diese Fahrten doch über einen Bereitschaftsplan und das Telefon. Dabei gingen wertvolle Minuten verloren.

Heute ist das anders: Dank eines Ortungssystems von Blaupunkt Telematics wissen die Mitarbeiter des ASB Mittelhessen mittlerweile zu jeder Zeit, wo welches Fahrzeug der Flotte aktuell steht. In Notfällen können sie jetzt schneller und gezielter reagieren. Wählen die Mitarbeiter einen Ort auf der Karte aus, zeigt ihnen die Software, welches der zwölf Einsatzfahrzeuge den kürzesten Weg dorthin hat. Pflegebedürftige und Senioren bekommen im Einzugsgebiet Offenbach so umgehend Hilfe.

Bild: ASB
Kleine Box, große Wirkung

Wie das funktioniert? In die Hausnotruf-Fahrzeuge ist eine kleine schwarze Box eingebaut. Sie erfasst Daten wie Position, Uhrzeit und Geschwindigkeit. Ein Funkmodul mit einer integrierten M2M SIM-Karte der Telekom überträgt diese Informationen dann alle 60 Sekunden an einen Server, der die Daten in einem Webportal bereitstellt. Die Server-Software berechnet anhand dieser Angaben, welches Fahrzeug den Einsatzort in der kürzesten Zeit erreichen kann. Das System wertet zudem Fahr- und Standzeiten sowie Anfahrtskosten aus und erstellt ein Fahrtenbuch. „Wir können so Fahrzeuge schneller und gezielter den entsprechenden Einsatzorten zuteilen“, sagt Frank Winter vom ASB Regionalverband Mittelhessen. Außerdem wird nun transparent, wie viel jeder Einsatz kostet. Wird das Fahrzeug gestohlen, lässt sich sein Standort anhand des eingebauten GPS-Empfängers ermitteln.

Bild: ASB
Geschäftliche und private Nutzung

Das Telematik-System lässt sich sowohl für das Flottenmanagement in Unternehmen als auch im privaten Umfeld einsetzen. Das Leistungsspektrum reicht von der Fahrzeugortung bis hin zum Diebstahlschutz. Ergänzend zu den Standardfunktionalitäten lässt sich das Telematik-System individuell erweitern. Bei Spezialfahrzeugen, etwa für den Winterdienst, lassen sich so zusätzliche Parameter wie die Position des Räumschildes übertragen. Dank einer passenden App ist auch von unterwegs der Zugriff auf die Daten möglich. Unternehmen, die nur sporadische Positionsabfragen und den GPS-Diebstahlschutz benötigen, können den Basistarif ohne monatliche Grundgebühr wählen. Gerade Mittelständler mit einem Fuhrpark können damit beispielsweise von einer erhöhten Flexibilität, besseren Kostentransparenz und deutlichen Beschleunigung des Managementprozesses profitieren und damit zugleich Transportwege optimieren sowie ihren Fuhrpark besser schützen.

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