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14.08.2013 - Sicherheitslösung - Software

Geschwindigkeitskontrollen am Nürburgring

M2M-Sicherheitslösung für den Motorsport


Manthey Racing
(Initiative Mittelstand) Mehr Sicherheit für die Streckenposten: Beim 24-Stunden-Rennen überwacht eine Ortungslösung, ob die Fahrer in einer Gelbphase tatsächlich die Geschwindigkeit drosseln. Außerdem hilft sie Rennställen, Boxenstopps besser zu koordinieren. Dabei arbeitet die Lösung des Telekom Premium Partners GPSoverIP mit Machine-to-Machine-Technologie (M2M).

Premiere am Nürburgring: Beim traditionsreichen 24-Stunden-Rennen sind erstmals alle 200 Rennwagen mit einer GPS-Ortungslösung ausgestattet. Sie überwacht die Geschwindigkeit der Boliden auf der Strecke. Diese wird durch das Schwenken zweier gelber Flaggen auf 60 km/h begrenzt, wenn die Streckenposten beispielsweise nach einem Unfall Autoteile von der Strecke räumen müssen. Mit Hilfe der Lösung sehen diese sogenannte Marshalls nun, wo sich gerade Fahrzeuge befinden und können so gefahrlos die Strecke betreten. Der DMSB (Deutscher Motorsportbund) und die VLN (Veranstaltergemeinschaft Langstreckenmeisterschaft Nürburgring) hatten die Lösung in Auftrag gegeben, um die Sicherheit für die Marshalls zu erhöhen – denn diese mussten sich bisher auf ihr Augenmaß verlassen, um zu entscheiden, wann sie die Fahrbahn betreten konnten.

M2M-Technologie im Rennwagen

Die Lösung basiert auf Machine-to-Machine (M2M) Kommunikation. Unter M2M versteht man den automatisierten Austausch von Daten zwischen Endgeräten wie Maschinen oder Fahrzeugen untereinander oder mit einer zentralen Leitstelle. Der Fahrzeugortungsprofi GPSoverIP hat die Lösung speziell für den Motorsport entwickelt. Sie besteht aus einer zigarettenschachtelgroßen Telemetriebox, die unter anderem mit einem Funkmodul, einem GPS-Receiver und einem M2M SIM-Chip ausgestattet ist und im Wageninneren verbaut wird. Zusätzlich registriert ein CAN-Modul Telemetriedaten der Rennboliden, wie Öltemperatur oder Kraftstoffdruck. Zwei Antennen auf dem Dach und eine Racing-App runden das System ab. Die erfassten Daten werden per GPRS über das Mobilfunknetz der Telekom an die Rechenzentren von GPSoverIP gesendet. Dort werden sie aufbereitet und via Tablet oder PC den Rennteams und der Rennleitung zur Verfügung gestellt.

Nutzen für Rennleitung, Teams und Zuschauer

Die meisten Zugriffsrechte hat die Rennleitung: Sie kann mit einem Klick in der App Gelbphasen für Streckenabschnitte aktivieren. Die Marshalls sehen so auf einen Blick, ob die Strecke frei ist. Bei Geschwindigkeitsüberschreitungen sendet die Rennleitung ein Verstoßprotokoll per E-Mail an das verantwortliche Team. Die Zuschauer können die Fahrzeugpositionen in Echtzeit auf einer virtuellen Karte verfolgen. Und schließlich profitieren Rennteams wie Manthey Racing: Das Team erhält Zugriff auf die Telemetriedaten seiner Rennwagen und kann so Boxenstopps besser koordinieren. Teamchef Olaf Manthey lässt seine Wagen bereits seit 2008 mit dem System fahren. Sein Urteil: „Als Kontrollmaßnahme ist das System perfekt, denn besser kann man die Strecke und die eigenen Autos bei einem Rennen kaum kontrollieren.“ Für eine sichere und zuverlässige Datenübertragung – auch im tiefsten Wald an der Nordschleife – sorgt dabei das Mobilfunknetz der Telekom.

Weitere Infos finden Sie auch hier: http://dreisechsnull.telekom.de/...

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