Interviewreihe
09.05.2016 - Landessieger Hamburg
Open-Source-Plattform vernetzt Maschinen
Tomorrow 4.0 will als Open-Source-Plattform das Internet der Dinge zusammenbringen. Die Lösung hat beim INNOVATIONSPREIS-IT 2016 die Sonderauszeichnung für das Bundesland Hamburg gewonnen. Was Tomorrow 4.0 innovativ macht, erfahren Sie hier:
Ihr Produkt ist Sieger beim INNOVATIONSPREIS-IT 2016. Können Sie uns Ihre Lösung in drei prägnanten Sätzen beschreiben?
Unsere Plattform Tomorrow 4.0 bildet das Grundgerüst der Digitalisierung, Vernetzung und Automatisierung. Sie ermöglicht mit geringem Aufwand die Anbindung von Maschinen und Produktionslinien sowie allen bestehenden Enterprise Softwarelösungen aus den Bereichen ERP, MES, BI, Logistik, Einkauf, Vertrieb, Controlling, etc. Es ist die Plattform, die das gesamte Ökosystem Internet of Things zusammenbringt.
Was ist aus Ihrer Sicht das Innovative an Ihrer IT-Lösung?
Es ist eine Plattform, die auf Open Source Software basiert und nicht lediglich eine weitere proprietäre Lösung. Kunden können mit Tomorrow 4.0 eigene Apps entwickeln und sind nicht komplett von uns abhängig.
Warum braucht ein Unternehmen eine Lösung wie Ihre und welche Vorteile bietet sie mittelständischen Unternehmen?
Unsere Lösung ist hochgradig skalierbar, d.h. dass gerade Mittelständler mit geringem Budget unsere Plattform verwenden können. Wenn sie den ersten Prozess erfolgreich digitalisiert und automatisiert haben, können einfach weitere Prozesse hinzugefügt werden bis zur unternehmensübergreifenden Digitalisierung und Automatisierung der Prozesse.
Wie lange dauerte die Entwicklung Ihrer innovativen Lösung und planen Sie weitere Optimierungsmaßnahmen?
Die Entwicklung unserer Plattform betrug 2,5 Jahre. Wir sind aber noch lange nicht fertig! In den kommenden Monaten wird eine Vielzahl an Apps entstehen, die die Prozesssteuerung signifikant vereinfacht.
Wie wichtig ist für Sie die Teilnahme an Wettbewerben wie dem INNOVATIONSPREIS-IT und was bedeutet ein solcher Preis für Ihr Unternehmen und Ihre Arbeit?
Es ist unsere erste Teilnahmen an einem Wettbewerb und wir haben direkt gewonnen. Das zeigt, dass wir mit unserer Lösung den Nerv des Mittelstands getroffen haben. Wir sind sehr stolz auf diese Auszeichnung. Sie motiviert uns mit der gleichen Leidenschaft weiterzuarbeiten, damit wir unser Ziel erreichen: „Die Plattform zu erstellen, die das Ökosystem Internet of Things zusammenbringt.“
Welche Rolle spielt das Thema „Innovation“ Ihrer Meinung nach für den Mittelstand?
Innovation ist elementar für den Mittelstand. In der Vergangenheit mussten deutsche Unternehmen immer innovativer als die Konkurrenz aus dem Ausland sein. Innovativer bedeutet für mich allerdings nicht ausschließlich neue Produkte zu erstellen, sondern im gleichen Maße (Produktions-)Prozesse effizienter zu gestalten. Daher haben wir auch eine offene Plattform entwickelt und nicht lediglich ein klassisches Produkt. Eine offene Plattform schreibt den Unternehmen nicht vor, wie Sie zu arbeiten haben, sondern unterstützt diese vielmehr dabei, eigene (Innovations-)Ideen anzugehen und erfolgreich umzusetzen.
Wie schafft es Ihr Unternehmen, dauerhaft innovativ zu bleiben? Wie sieht Ihre Zukunftsplanung aus?
Wir haben eine klare Mission, die wir akribisch verfolgen. Wir wollen wie zuvor geschrieben „Die Plattform erstellen, die das Ökosystem Internet of Things zusammenbringt.“ Da ein Ökosystem einem stetigen Wandel unterliegt und wir mit unserer Plattform das zentrale Nervensystem darstellen, müssen wir uns folgerichtig permanent den Rahmenbedingungen anpassen. Durch unseren Open Source-Ansatz sind wir bereits Teil einer riesigen weltweiten Gemeinschaft in der stündlich neue Innovationen entstehen. Unsere Aufgabe ist es, diejenigen zu identifizieren, die die Innovationsfähigkeit unserer Kunden erhöhen.
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